Diagnose durch den Hautarzt

So wird eine Berufserkrankung der Haut erkannt

Im Mittelpunkt der Diagnostik steht die Erhebung der Vorgeschichte einer Hauterkrankung (Anamnese), insbesondere bezogen auf den Arbeitsplatz. Es wird geprüft, ob berufliche Einflüsse eine Berufsdermatose verursachen können. Gegebenenfalls wird der Präventionsdienst der Berufsgenossenschaft hinzugezogen.

Das Hautbild und der Verlauf der Erkrankung geben oft erste Hinweise. Beispielsweise deutet eine Besserung der Symptome am Wochenende oder im Urlaub auf eine berufliche Ursache hin. Allergietests und Untersuchungen zur Hautphysiologie helfen zusätzlich, die Diagnose zu stellen. 

Allergietests

Bei Verdacht auf eine Sensibilisierung (Typ-IV-Allergie) wird ein Epikutantest durchgeführt. Typisch sind Reaktionen, die sich nach 72 Stunden verstärken (Crescendo-Reaktion). Tests erfolgen erst nach Abklingen akuter Ekzeme. 

Typ-I-Allergie-Diagnostik

Diese wird bei Verdacht auf Kontakturtikaria (z.B. Latexallergie) durchgeführt. Verfahren wie Prick- oder Reibtests sowie die Messung spezifischer IgE-Antikörper kommen dabei zum Einsatz. 

Überprüfung der Hautphysiologie

Moderne Messverfahren bewerten Hautfeuchtigkeit, Elastizität und Struktur und helfen, die Auswirkungen von Arbeitsstoffen und Hautschutzmaßnahmen objektiv zu überprüfen.